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Entwicklungsminister Müller: Syriens Nachbarn brauchen mehr Hilfe 

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Die Nachbarstaaten Syriens erhalten bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise nach Ansicht von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nicht genügend internationale Hilfe. „Die Unterstützungsaufrufe der Vereinten Nationen für dieses Jahr sind nur zu einem geringen Teil erfüllt, das muss sich zügig ändern“, sagte Müller vor Beginn einer Reise am Mittwochmittag in den Libanon und die Türkei. „Andernfalls wird eine ganze Region destabilisiert, und eine noch viel größere Flüchtlingswelle wird die Folge sein.“

Müller will im Libanon Hilfsprojekte für syrische Flüchtlinge in Augenschein nehmen, an denen sich Deutschland beteiligt. Geplant ist auch ein Treffen mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Tammam Salam. Bei seinem anschließenden Besuch im türkischen Gaziantep will sich Müller auch über Projekte zur Versorgung der Menschen in Syrien informieren, die teilweise von hier aus organisiert werden.

Der Libanon hat rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. In der Türkei haben seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 mehr als 1,6 Millionen Flüchtlinge Zuflucht gesucht. Allein während der Schlacht um Kobani waren etwa 200.000 Menschen innerhalb weniger Tage in die Türkei geflohen.