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Politik

Türkei trauert mit Deutschland: „Wir wissen, wie wichtig Unterstützung jetzt ist“

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Die türkische Regierung hat den Terroranschlag in Berlin scharf verurteilt und Deutschland Solidarität zugesichert. „Die Türkei und das türkische Volk, die frischen Schmerz aus ähnlichen Vorfällen verspüren, fühlen mit Deutschland und dem deutschen Volk“, hieß es in einer am Dienstag verschickten Mitteilung des Außenministeriums in Ankara. Der grausame Anschlag sei „ein Beispiel dafür, dass der Terror eine Plage ist, die nicht zwischen Personen, Orten und Nationen unterscheidet“. Der Terrorismus könne nur gemeinsam bekämpft werden.

In der Türkei gab es in den letzten zehn Tagen gleich zwei Anschläge. In Istanbul und Kayseri starben insgesamt über 50 Menschen.

Auch der deutsch-türkische AKP-Abgeordnete Mustafa Yeneroğlu hat den Deutschen die uneingeschränkte Solidarität der Türken zugesichert. „Das türkische Volk steht Berlin und Deutschland angesichts des schrecklichen Blutbades solidarisch und bedingungslos bei“, teilte der Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Parlament in Ankara am Dienstag mit. „Das türkische Volk trauert mit Berlin.“

Die Türkei wisse, wie wichtig Unterstützung nach schrecklichen Gewalttaten sei. „Deshalb sind wir in Gedanken und in unseren Gebeten in Berlin und Deutschland und solidarisieren uns uneingeschränkt mit Ihnen.“ Der in Köln aufgewachsene Yeneroğlu warnte zugleich davor, die Tat für „rechtspopulistische Politik zu instrumentalisieren“.

Derweil laufen die Ermittlungen zu dem gestrigen Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt auf Hochtouren. Ein noch am Abend festgenommener Tatverdächtiger habe die Tat abgestritten, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Die Polizei gehe davon aus, dass man den falschen Mann gefasst habe. Das berichtet die „Welt“ mit Verweis auf ranghohe Sicherheitsbeamte. Damit könnte der tatsächliche Täter noch auf freiem Fuß sein und weiteren Schaden anrichten. Bei dem Anschlag starben zwölf Menschen, über 40 wurden verletzt.