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Bundesweite Workshops: Hochbegabte türkische Kinder sollen erkannt und gefördert werden

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Hochbegabung kann gleichermaßen ein Fluch und ein Segen sein. Die bestmögliche Entfaltung der Potenziale hochbegabter Kinder hängt vor allem von deren rechtzeitiger Identifizierung und Förderung ab.

Statistisch betrachtet tritt Hochbegabung bei 2,5 bis 5 Prozent der Bevölkerung auf, jeder Zehnte gilt als weit überdurchschnittlich begabt. Unter den rund 1,8 Millionen Kindern mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen müssten demnach rund 90 000 hochbegabte und 180 000 überdurchschnittlich begabte Kinder zu finden sein. Sie werden aber selten erkannt und daher unzureichend in ihrer Entwicklung gefördert, zumal Lehrkräfte und Eltern für die Thematik nicht oder nur unzureichend sensibilisiert sind.

Dieser Problematik wirkt die Weiterbildungsoffensive „Hochbegabte mit türkischem Migrationshintergrund (HotM)“ entgegen. Ziel des Projektes ist die Weiterbildung von Eltern, Lehrkräften und im Bildungsbereich tätige Personen im Themenbereich Hochbegabung. Ein Fokus liegt hierbei darin, zu klären, was unter Hochbegabung, Begabung und Talenten zu verstehen ist und wie eine geeignete Förderung initialisiert werden kann.

Die Workshops werden vom Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie der Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit der Universität Istanbul durchgeführt und sowohl in deutscher wie auch türkischer Sprache abgehalten. Die Resonanz ist bis dato sehr gut, allerdings nicht an allen Orten gleichmäßig verteilt. Restplätze seien überall noch vorhanden, heißt es seitens der Organisatoren. Insgesamt hätten sich derzeit, so teilt HotM auf Nachfrage des DTJ mit, 200 Interessierte für die in Kürze beginnenden kostenlosen Workshops angemeldet.