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Gesellschaft

Aramäer bedanken sich bei Erdoğan

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Kürzlich veröffentlichte der Stiftungsrat seine Entscheidung über die Rückgabe der 12 Parzellen, welche der Mor Gabriel Klosterstiftung der aramäischen Gemeinden gehörten und 2008 durch einen Gerichtsbeschluss enteignet worden waren. (Foto: zaman)

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Mor Gabriel Kloster in Mardin.
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Gabriel Akyüz, Priester der Süryani Kırklar Kadim Kirche in Mardin, gab im Anschluss an die Publikation der Entscheidung seiner Freude über die Erstattung der 12 Parzellen an die Mor Gabriel Klosterstiftung durch den Stiftungsrat Ausdruck und bedankte sich bei denjenigen, die zu der Entscheidung beigetragen haben.

Der türkische Stiftungsrat hatte einstimmig die Rückgabe eines rund fünf Hektar großen Geländes um das Kloster in der Provinz Mardin in Südostanatolien beschlossen, nachdem die Ländereien nach einem mehrjährigen Rechtsstreit an das Schatzamt abgetreten werden mussten. 2008 war das Kloster Mor Gabriel von drei kurdischen Dörfern wegen „rechtswidriger Ansiedelung“ verklagt worden. Im Zuge des Demokratiepakets hatte die Regierung Erdoğan nun dafür gesorgt, dass die Klosterstiftung ihr Eigentum wieder in Besitz nehmen kann.

„Dies ist eine außergewöhnliche Entscheidung, ausgezeichnet! Sie hat uns sehr glücklich gemacht“, betonte Gabriel Akyüz. „Bei Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, der im Rahmen seines Demokratisierungspakets die Rückerstattung des Grundstücks an die Mor Gabriel Klosterstiftung veranlasst hat und allen anderen, die bei dieser Entscheidung einen Einfluss hatten und etwas beigetragen haben, bedanken wir uns. Mit dieser Entscheidung wurden auf vorbildliche Weise Recht und Gerechtigkeit durchgesetzt.”

Das Kloster Mor Gabriel (Deyrulumur) ist als das weltweit älteste aramäisch-orthodoxe Kloster bekannt. Es befindet sich in der Vorstadt Midyat von Mardin, an den Grenzen des Güngören-Dorfes auf dem Plateau Turabdin, das als die Heimat der Aramäer gilt.

397 nach Christi Geburt wurde das Kloster von Mor Schmuel und Mor Schemun erbaut. Das Bauwerk gilt als besonders bemerkenswert wegen seiner byzantinischen Mosaike aus dem 5. und 6. Jahrhundert, sowie den imposanten Kuppeln, Glockentürmen, Terrassen, Türen und aus Midyat-Steinen geschnittenen Türen und Motivdekorationen.