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Studie zur Lebensqualität: Nur Istanbul schafft es ins Ranking

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Eine Studie zur Lebensqualität zeigt, dass gleich drei deutsche Städte unter den Top 10 vertreten sind. Die einzige türkische Stadt im Ranking hingegen liegt eher weiter unten.

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In deutschen Großstädten lässt es sich gut leben: In einer weltweiten Studie zum Thema Lebensqualität haben es sieben Städte der Bundesrepublik in die Top 30 geschafft. Mit München (Rang 4), Düsseldorf (6) und Frankfurt am Main (7) kamen sogar drei Städte unter die besten Zehn, wie das US-Beratungsunternehmen Mercer am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im weltweiten Vergleich steht wieder Wien an der Spitze, gefolgt von Zürich und Auckland. Schlusslicht bleibt Bagdad.

„Generell bieten die deutschen Städte eine sehr hohe Lebensqualität“, sagte Brigitte Ludwig von Mercer laut Mitteilung. München biete trotz seines teuren Pflasters etwa guten Wohnraum für ins Ausland entsandte Mitarbeiter, eine große Auswahl an internationalen Flugverbindungen sowie ein vielfältiges Freizeitangebot. Die bayerische Landeshauptstadt lag bereits im vergangenen Jahr auf dem vierten Platz, auch für Düsseldorf und Frankfurt hat sich die Platzierung nicht verändert.

Für andere deutsche Städte ging es aufwärts: So rutschte Berlin um zwei Plätze nach oben auf Rang 14. Hamburg verbesserte sich um einen Platz auf Rang 16. Einen großen Sprung machte Stuttgart von Platz 26 auf 21. Auf Platz 25 liegt dieses Jahr Nürnberg und auf Rang 59 – etwas überraschend und trotz Legida – Leipzig.

Türkei rutscht 4 Plätze ab

Die Türkei hingegen wird lediglich mit Istanbul vertreten, das auf Platz 122 fast die goldene Mitte einnimmt – insgesamt sind 230 Städte im Ranking vertreten. Im letzten Jahr befand sich die Millionenmetropole hingegen auf Platz 118. Gegenüber DTJ erklärte ein Mercer-Mitarbeiter, dass es unter anderem auch an der besseren Bewertung anderer Städte liegen könne, dadurch würden andere Städte hingegen im Ranking abrutschen. Auf die Frage, warum keine weiteren türkischen Städte vertreten seien, hieß es, dass nicht alle der sich in der Datenbank befindenden 440 Städte untersucht werden können. Es werden lediglich die Städte untersucht, bei denen die Nachfrage der Mercer-Kunden besonders groß sei. Die Städte, die am häufigsten angefragt sind, werden letztendlich untersucht.

Einfluss auf das Ranking hatten ebenfalls politische Ereignisse. Kiew rutschte aufgrund der andauernden Krise in der Ukraine auf Rang 176 ab. Zudem hätten europäische Städte wie Paris oder Kopenhagen die Sicherheitsvorkehrungen seit den Terroranschlägen deutlich erhöht, was deutlichen Einfluss auf die Lebensqualität habe.

Die letzten Plätze werden größtenteils von arabischen und afrikanischen Ländern vertreten. Ein Grund dafür sei z.B. die Ebola-Epidemie in diesen Regionen.

Für die Studie wurde die Lebensqualität in 230 Großstädten miteinander verglichen. Bewertet wurden 39 Kriterien. Diese Merkmale schließen u. a. politische, soziale, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte ein. Hinzu kommen Faktoren wie persönliche Sicherheit und Gesundheit, Bildungs- und Verkehrsangebote sowie andere öffentliche Dienstleistungen. Die Ergebnisse der Studie dienen Regierungen und internationalen Unternehmen als wichtige Informationsquelle und Entscheidungshilfe bei der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland. (dtj/dpa)