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Nierenkranker und inhaftierter Polizist in der Türkei operiert

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Der sich in Untersuchungshaft befindende Polizeikommissar Ahmet Özdil wurde operiert. Die Operation wurde im Okmeydanı-Krankenhaus in Istanbul durchgeführt. Wie sein Anwalt Deniz Atmaca erklärte, dauerte die Operation drei Stunden. Özdil litt unter Nierensteinen. Sie wurden erfolgreich entfernt.

Der Polizeikommissar litt seit 72 Tagen unter großen Qualen. Der Krankenhausarzt hatte festgestellt, dass er binnen kürzester Zeit operiert werden müsse. Doch seine Operation wurde immer wieder verzögert. Zuletzt wies ihn das Okmeydanı-Krankenhaus ab.

Die Begründung lautete, die Abteilung für die Behandlung von Gefängnis-Insassen befinde sich in Umbau-Arbeiten und diese würden zwei Monate dauern. Später stellte sich diese Begründung als unwahr heraus.

In der Abteilung operiert, an der angeblich gebaut wurde

Der Polizeikommissar wurde just in dieser Abteilung operiert. Vorher war der Fall von der Presse publik gemacht worden.

Ahmet Özdil ist einer der Polizisten, die nach der Korruptions-Affäre in der Türkei im Dezember 2013 der Festnahmewelle zum Opfer fielen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan, damals noch Ministerpräsident, sieht in den Korruptionsermittlungen einen Putschversuch der Sicherheitskreise gegen seine damalige Regierung, vermutet dahinter Fethullah Gülen und die von ihm inspirierte Hizmet-Bewegung. Er spricht seitdem von einer „Hexenjagd“ und droht der Bewegung indirekt mit ihrer Auslöschung.