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Türkische Streitkräfte mit erfolgreichem Militäreinsatz in Syrien – Mausoleum gesprengt

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Türkische Soldaten haben die Wachmannschaft eines osmanischen Grabes aus Syrien in Sicherheit gebracht. Der Militäreinsatz („Şah Fırat“-Operation) sei in der Nacht zum Sonntag erfolgreich verlaufen, teilte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu auf Twitter mit. Nach Angaben der türkischen Streitkräfte ist ein Soldat bei einem Unfall während der Evakuierung ums Leben gekommen. Es habe keine Gefechte mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gegeben.

Das Grab von Süleyman Şah, dem Großvater des Gründers des Osmanischen Reiches, liegt in einer vom IS belagerten syrischen Exklave. Die Türkei betrachtet das Gelände um das Mausoleum als ihr Hoheitsgebiet – das einzige außerhalb der türkischen Landesgrenzen. Das Mausoleum sei zusammen mit der dortigen Polizeistation nach dem Einsatz in die Luft gesprengt worden.

Davutoğlu sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur DHA am Sonntag, in der letzten Zeit hätten die Kämpfe um das Grab zugenommen. Daher habe man die 38 Wachsoldaten in Sicherheit gebracht. 572 Soldaten und 39 Panzer seien im Einsatz gewesen. Die Überreste des Grabes seien in die Türkei gebracht worden, sollen aber in Kürze wieder nach Syrien in den Ort Eşme nahe der türkischen Grenze verlegt werden. Dort soll ein neues Mausoleum entstehen. Auf Bildern war zu sehen, wie türkische Soldaten dort die türkische Flagge hissten. Damaskus sprach von einer Provokation und Missachtung der syrischen Souveränität.

Die Wachsoldaten waren schon im vergangenen Jahr durch den IS in Bedrängnis geraten. Die Türkei hatte erklärt, ein Angriff auf das Gelände des Mausoleums werde als Angriff auf die Türkei gewertet. Das Parlament in Ankara hatte die Streitkräfte ermächtigt, militärisch gegen Terroristen in Syrien und im Irak vorzugehen. (dtj/dpa)