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Panorama

50 Flüchtlinge an der Küste von Izmir gerettet

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Sie hatten sich mit Schlauchbooten unter Lebensgefahr auf den Weg gemacht: 50 Flüchtlinge, die versucht hatten, von Izmirs Hafen Karaburun Eğri aus nach Europa zu gelangen, wurden am Dienstag von der türkischen Küstenwache gerettet. (Foto: rtr)

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Flüchtlinge auf Schlepper-booten in Malta - reuters
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Einer schriftlichen Erklärung der Küstenwache zufolge hatte die Einheit einen Hinweis bezüglich der 50 Flüchtlinge erhalten, die an die Küste von Izmir schwammen. Sie wurden mit Booten der Küstenwache an das Ufer gebracht. Sie sollen sich in gutem Zustand befinden.

Der Bericht sagt aus, dass die Küstenwache am späten Dienstag benachrichtigt worden war. Schätzungsweise 40 Menschen sollen sich demnach in Schlauchbooten dem Karaburun-Eğri-Hafen genähert haben. Daraufhin schickte das Team der Küstenwache zahlreiche Boote sowie Fischereifahrzeuge an den Ort des Geschehens. Dort fand man sogar 50 Personen vor, die an Rettungsbojen geklammert, schwimmend dem Festland zustrebten.

Ärzteteams warteten bereits am Dalyan-Pier der Küstenwache auf die Flüchtlinge. Ihre Nationalität wurde nicht genannt. Die Türkei ist aufgrund ihrer geografischen Lage ein wichtiges Transitland für viele Flüchtlinge aus Afrika, dem Mittleren Osten und Asien.

Einem weiteren Bericht zufolge sollen in den vergangenen Jahren bereits 6383 Menschen, die versucht hatten, illegal nach Europa oder die Türkei einzureisen, bei insgesamt 266 Einsätzen der türkischen Küstenwache gerettet worden sein. Außerdem wurden 68 Schleuser bei solchen Einsätzen festgenommen.

Bei heiklen Überfahrten nach Europa mit oft wenig seetauglichen Booten kommen immer wieder Menschen um. Die Versuche von Flüchtlingen, von Afrika aus Europa zu erreichen, nehmen dramatisch zu.

Zehntausende wollen jährlich nach Europa gelangen, da sie sich dort bessere Lebenschancen versprechen. In Italien gehört dies zum Alltag, so sehr, dass die EU Italien nunmehr unter die Arme greifen und die Einsätze finanziell unterstützen möchte. Täglich steuern Hunderte von Flüchtlingen mit überfüllten Booten Italien an, einige von ihnen kommen allerdings nicht mehr lebend an.