Connect with us

Allgemein

Festakt zum Weltfrauentag: Lobeshymne rührt Erdoğan zu Tränen

Published

on

Spread the love

Bei einer Veranstaltung in Ankara aus Anlass des Internationalen Frauentages hat eine Teilnehmerin in Anwesenheit des Staatspräsidenten einen Text vorgelesen, in der Sie über die schwierige Lage der Arbeiter berichtete und Recep Tayyip Erdoğan in höchsten Tönen lobte.

„Mein verehrter Präsident, ich liebe und schätze Sie sehr. Ich möchte ein Bittgebet für Sie aussprechen. Lieber Gott, möge unser Präsident ein gesegnetes und langes Leben führen. Ermögliche ihm bitte, dass er seine Taten vollendet. Unser Land, die islamische Welt und die Menschheit ist auf ihn angewiesen. Falls seine Lebenszeit dafür nicht ausreichen sollte, so bitte ich Dich, lieber Gott, nimm von meiner Lebenszeit und gib sie ihm“, erklärte die Arbeiterin, während die Menge „Amen“ rief und vor Begeisterung klatschte. Der Präsident zeigte sich daraufhin gerührt und konnte seine Tränen nicht zurückhalten.

Viele seiner Wähler und Fans sehen in ihm mehr als einen Staatspräsidenten, besonders unter Frauen genießt er ein hohes Ansehen. Oppositionelle und Beobachter kritisieren den zunehmenden Personenkult um Erdoğan. In der Vergangenheit hatten AKP-Politiker ihm bereits übernatürliche Fähigkeiten zugesprochen und seinen Geburtsort als „gesegnet“ bezeichnet. So sagte der AKP-Abgeordnete Fevai Arslan beispielsweise 2014 in einer Rede, Erdoğan würde „alle göttlichen Eigenschaften auf sich vereinen“. Zu dieser Entwicklung hat weder die Religionsbehörde Diyanet kritisch Stellung bezogen, noch distanzierten sich andere Theologen ernsthaft von den Äußerungen.

Zum Weltfrauentag hat Staatspräsident Erdoğan auch einmal mehr seine Haltung zur Emanzipation der Frau klargestellt. Er selbst sehe ihre Rolle in erste Linie darin, ihre Aufgabe als Mutter zu erfüllen: „Ich sage es ganz offen. Für mich ist die Frau vor allem Mutter.“ Erdoğan begründete seine Sicht wie folgt: „Die Ansicht, dass die Frau aus dem Wirtschafts- und Gesellschaftsleben ausgesondert und in ihrer Wohnung eingesperrt wird, ist eine Vorstellung aus der jüngsten Vergangenheit. Die Reflexe, die entwickelt wurden, um diese falsche Ansicht zu zerstören, sind Zeichen von einem Abdriften vom einem in das andere Extrem. Ich sage es ganz offen: Nach meiner Auffassung hat der Frau nichts mehr geschadet als der Umstand, dass sie ihr Leben auf die wirtschaftliche Freiheit reduziert hat. Welche Arbeit der Mutter kann in Geld umgewandelt werden? Was kann der Preis für sie sein? Nichts!“