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Partnerschaft für Mittelmeer-Rohstoffe: Zypern und Griechenland holen Ägypten ins Boot

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Energie-Politik: Die Mittelmeerländer Ägypten, Zypern und Griechenland bauen ihre Partnerschaft im östlichen Mittelmeer aus. Bei dem Bündnis geht es vor allem um das Erdgas vor der Küste Zyperns. (Foto: reuters)

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Energie-Politik: Die Mittelmeerländer Ägypten, Zypern und Griechenland bauen ihre Partnerschaft im östlichen Mittelmeer aus. Bei dem Bündnis geht es vor allem um das Erdgas vor der Küste Zyperns. (rtr)
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Die Mittelmeerländer Ägypten, Zypern und Griechenland bauen ihre Partnerschaft im östlichen Mittelmeer aus. Gemeinsam wollen die Länder gegen Gefahren durch den Terrorismus vorgehen sowie ihre Kooperation im Energiesektor verbessern. Darauf einigten sich am Samstag die Präsidenten Ägyptens und Zyperns, Abdel Fattah al-Sisi und Nikos Anastasiades, sowie der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras bei einem Treffen in Kairo.

Die drei erklärten auf einer vom ägyptischen Staatsfernsehen übertragenen Pressekonferenz, gemeinsam gegen terroristische Gruppen und deren Unterstützer im östlichen Mittelmeer vorgehen zu wollen. Die geplante engere Zusammenarbeit bei der Erdgasförderung geschehe unter „Achtung der Souveränität der Länder“, sagte al-Sisi.

Die trilaterale Partnerschaft zwischen Nikosia, Athen und Kairo ist vor allem mit Blick auf die Türkei von großer Bedeutung. Wegen der Energie-Politik um die Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer herrschen Spannungen zwischen Zypern und der Türkei. Die Türkei, die den türkisch-zyprischen Teilstaat im Norden der Insel unterstützt, lehnt eine einseitige zyprische Erdgassuche vor einer Lösung der Zypernfrage ab. Ankara hat vor rund drei Wochen ein Forschungsschiff vor Zyperns Südküste stationiert.

Nachdem sich bereits der Mittelmeeranrainer Israel auf die Seite Nikosias stellte, stärkt der Schulterschluss mit Ägypten die Verhandlungsbasis des griechischen Inselteils gegenüber Ankara weiter. So erklärte Zyperns Anastasiades in Bezug auf das türkische Forschungsschiff am Freitag bereits selbstbewusst: „Wir hoffen, dass die Türkei begreifen wird, dass solche Krisen niemandem nutzen.“ (dpa/dtj)